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Ditzingen: Philipp Reclam jun. Verlag, 2024, 336 S.

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Warum sind rechte und rechtsextreme Bewegungen in Krisenzeiten erfolgreich? Mit welchen Strategien überzeugen sie erhebliche Teile der Bevölkerung davon, dass die Verteidigung der eigenen Privilegien wichtiger ist als Solidarität oder Verzicht? Der Sozialwissenschaftler Daniel Mullis untersucht in diesem Buch, für welche Botschaften die gesellschaftliche Mitte empfänglich ist. In einem Forschungsprojekt ging er den sozialen Dynamiken, Konflikten und Glückserwartungen nach, in deren Gefüge sich der Aufstieg der Rechten vollzog und weiter vollzieht. Dabei wurden Menschen aller politischen Couleur befragt. Auf diese Weise arbeitete er die bundesdeutsche Befindlichkeit unserer Gegenwart heraus bzw. das mittlerweile starke rechte „Rauschen“ in unserer Gesellschaft. Das Buch beschreibt die Regression, also den langsamen Rückgang der Mitte, bietet aber auch Anknüpfungspunkte, wie progressive Politik in unsicheren Zeiten gelingen kann.