Islam von Islamismus unterscheiden! Eine Informationsreihe für Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams an Schulen

Typ:
Informationsreihe
Datum:
18. Juni 2025, 08:30 bis 16:00 Uhr
Details:
Das Bild zeigt eine Wortwolke mit Begriffen rund um das Thema Islamismus. Die Begriffe sind in unterschiedlichen Schriftgrößen und -stärken dargestellt, um ihre Bedeutung hervorzuheben. Zu den Wörtern gehören unter anderem „Bildung“, „Islam“, „Schule“, „Freiheit“, „Rassismus“, „Grundgesetz“, „Prävention“, „Propaganda“ und „Radikalisierung“. Die Wörter sind in Weiß und Blautönen gehalten, während der Hintergrund hellblau ist. Die Anordnung der Wörter suggeriert thematische Zusammenhänge und ist in einer wolkenähnlichen Form dargestellt.

Musliminnen und Muslime gehören zu Deutschland. Sie sind Teil der deutschen Gesellschaft, prägen sie und gestalten sie mit. So vielfältig der Islam in seinen Ausprägungen ist, so vielfältig ist auch das Selbstverständnis von Musliminnen und Muslimen, ihr Umgang mit Religion und ihre individuelle Religiosität.

In der Öffentlichkeit werden diese Vielfalt noch nicht ausreichend wahrgenommen. Vielmehr scheinen sich bei Teilen der Bevölkerung Stereotype gegenüber dem Islam, Negativzuschreibungen und Ängste verfestigt zu haben. Das liegt auch daran, dass im öffentlichen Diskurs nur unzureichend zwischen dem Islam als Religion und extremistischen Strömungen wie dem Islamismus unterschieden wird. Zudem vermischen bestimmte Gruppen bewusst die Debatte um den Islamismus mit einer Debatte um die Integration von Muslimen und Musliminnen. So werden als muslimisch gelesene Menschen zum Teil als Bedrohung wahrgenommen und sind Opfer von Diskriminierungen. Ihre pauschale Stigmatisierung ist höchst gefährlich, weil sie die Gesellschaft spaltet und bei den Betroffenen ein Gefühl der Ausgrenzung und Schutzlosigkeit hinterlässt.

Das friedliche Zusammenleben der Religionen in einer Gesellschaft muss selbstverständlich sein. Allein in Nordrhein-Westfalen leben rund 1,8 Millionen Menschen aller islamischen Glaubensströmungen. Für uns ist diese Vielfalt eine Bereicherung und eine Stärke unserer Gesellschaft.

Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung garantiert allen Bürgerinnen und Bürgern die Religionsfreiheit. Damit haben alle Musliminnen und Muslime das Recht, ihren Glauben frei zu praktizieren, religiöse Vereinigungen zu gründen und Moscheen zu errichten.

Extremistische Bestrebungen jedoch, die sich auf den Islam berufen, unsere Verfassung und ihre Werte ablehnen sowie unsere Demokratie in Frage stellen, haben keinen Platz in Nordrhein-Westfalen. Wir müssen gerade junge Menschen vor gefährlichem extremistischem Gedankengut schützen und sie gleichzeitig bei ihrem Wunsch nach einer freien Religionsausübung stützen.

Grundlegende Kenntnisse über den Islam sind ebenso dringend notwendig wie die Aufklärung darüber, wo die inhaltlichen Unterschiede zwischen dem Islam und dem Islamismus und anderen extremistischen Bestrebungen liegen.

Eine gelingende Debatte über den Islam muss die Perspektive der Betroffenen, ihre Erfahrungen, Sorgen und Wünsche einbeziehen.

Die Informationsreihe der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, die in Kooperation mit dem Ministerium des Innern, dem Integrationsministerium und dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt wird, informiert über den gelebten Islam in Nordrhein-Westfalen. Die Reihe klärt auch über die Gefahren auf, die vom Islamismus ausgehen.

Neben Information und Sensibilisierung für die genannten Themen werden die Erfahrungen von Expertinnen und Experten aus der Praxis mit Deeskalations- und Präventionsstrategien sowie Aufklärungsarbeit im Fokus stehen. Ferner werden Diskussionstische zu relevanten Themen angeboten.

Die Informationsreihe richtet sich explizit an Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams an Schulen.

Eine weitere Veranstaltung findet am am 1. Oktober in Düren statt.

Anmeldung und Teilnahmebedingung

ANMELDUNG

Die Anmeldung erfolgt auf der Online-Anmeldeseite (folgt noch). Wenn Sie sich bereits jetzt anmelden möchten, schicken Sie bitte eine Mail an Monika Hardt.

Bitte melden Sie sich spätestens bis zum 4. Juni 2025 an. Anschließend bestätigen wir Ihnen den Eingang Ihrer Anmeldung per E-Mail. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Für alle Teilnehmenden wird eine Gebühr in Höhe von 15,00 Euro erhoben. Studentinnen und Studenten zahlen 5,00 Euro. Bitte überweisen Sie, nach Erhalt der Anmeldebestätigung, diesen Betrag auf folgendes Konto:

Kontoinhaber: welcome Ges. für Eventmarketing und Kommunikation mbH
Sparkasse KölnBonn
IBAN DE29 3705 0198 1958 2530 62
Verwendungszweck: Inforeihe Islam, Name der teilnehmenden Person, Bochum-Wattenscheid

Sobald Sie den Tagungsbeitrag überwiesen haben, erhalten Sie eine endgültigeTeilnahmebestätigung. In der Teilnahmebestätigung wird der Anmeldebeitrag aufgeführt. Rechnungen werden nicht vergeben.

Der Teilnahmebeitrag wird bei Absagen, die nach dem Anmeldeschluss eingehen, nicht zurückerstattet.

WEITERE INFORMATIONEN:

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Ansprechpersonen

Inhaltliches

Carmen Teixeira
E-Mail: carmen.teixeira(at)politische-bildung.nrw.de

Organisatorisches

Monika Hardt
E-Mail: monika.hardt(at)politische-bildung.nrw.de